Universitätsklinikum Düsseldorf bekommt neues elektronisches Schließsystem
Weckbacher Sicherheitssysteme verbaut in den nächsten drei Jahren rund 15.000 elektronische Türschlösser. Am Universitätsklinikum Düsseldorf (UKD) läuft gerade ein Projekt, das es so kein zweites Mal auf der Welt gibt. Dessen Fertigstellung ist für das Jahr 2020 geplant. Immerhin 15.000 der 25.000 Türen, die sich auf dem Gelände befinden, erhalten neue elektronische Türschlösser.
Das ist eine Aufgabe, die das Team des „Zentralen Schließmanagement“ (ZSM) des Hauses nicht alleine bewältigen kann. Daher setzen die Düsseldorfer auf die Dienste der Weckbacher Sicherheitssysteme GmbH aus Dortmund. Das Unternehmen plant und liefert die elektronischen Türschlösser nicht nur, sondern baut sie auch ein. Es hat Projekte solcher Größenordnung in der Vergangenheit schon häufig erfolgreich umgesetzt. Mit dabei waren unter anderem Gebäude des Vivantes-Klinikverbundes in Berlin sowie des Landschaftsverbandes Westfalen- Lippe (LWL).
Komplexe Anforderungen – durchdachte Lösungen
Die Herausforderungen im Rheinland sind immens. „Zum einen ist der Austausch schon durch die schiere Anzahl der Schlösser eine große Herausforderung. Zum anderen haben wir es auf dem Gelände des UKD mit 600 verschiedenen Bereichen und daher unterschiedlichsten Zugangsberechtigungen zu tun. Von Büroeinheiten bis hin zu Hygiene-Schleusen ist alles dabei“, so Weckbacher-Projektleiter Frank Michhöfer. Weitere Anforderung: Für die UKD-Mitarbeiter soll die Umstellung der Sicherheitstechnik an den Türen so „geräuschlos“ wie möglich verlaufen. Dazu gehört, dass Weckbacher die 6.000 bisherigen Zugangskarten auf das neue System anpasst. Die müssen aber weiterhin auch mit den alten Schlössern funktionieren.
Datenschutz jederzeit gesichert
Wichtig ist auch der Datenschutz. „In Abstimmung mit der Verwaltung haben wir dafür gesorgt, dass ein umfassender Schutz der persönlichen Daten vorhanden ist“, erklärt Weckbacher-Geschäftsführer Dirk Rutenhofer.. Das System für die UKD-Mitarbeiter bietet zahlreiche Vorteile. „Ging früher einmal ein Schlüssel verloren, musste mitunter ein ganzes Schließsystem ausgetauscht werden. Das dauerte lange und war sehr teuer“, so Rutenhofer. Geht heute einmal eine der Zugangskarten verloren, die als Schlüssel fungieren, lassen sie sich unkompliziert sperren. Das geschieht ganz einfach mit einem Anruf beim ZSM. Die sehr kurzen Reaktionszeiten minimieren die Missbrauchsgefahr. Taucht die verloren geglaubte Karte doch wieder auf, lässt sie sich genau so einfach wieder aktivieren.
Lösung punktet bei Wartung und Brandschutz
Auch bei der Wartung punkten die neuen Schlösser. „Die Batterie eines Schlosses hält für rund 30.000 Öffnungen. Bei Bürotüren, die nur einige Male am Tag geöffnet und geschlossen werden, sprechen wir also von Jahren“, erläutert Experte Michhöfer. Ein weiterer Vorteil des Systems liegt beim Brandschutz. Rutenhofer: „Für die Feuerwehr gibt es eine Karte, die wie ein Generalschlüssel funktioniert. Sie ist an einem speziell gesicherten Ort aufbewahrt, an den nur die Einsatzkräfte gelangen können. Durch diese Lösung wird der Zugang zu sämtlichen von uns gesicherten Bereichen im Notfall ermöglicht.“
Foto: Salto